Einweg-Verpackungsirrsinn stoppen!
Schreiben Sie jetzt an die Politik.
PLASTIKSTEUER
AUF VERURSACHER
UMLEGEN!

Für Müllflut verantwortliche Unternehmen müssen Plastiksteuer zahlen, nicht Steuerzahlerinnen und Steuerzahler!

Deutschland ist Europameister in Punkto Verpackungsmüll. Seit dem 01. Januar 2021 führt Deutschland für jede Tonne Plastikverpackungsmüll, der nicht recycelt wird, eine Abgabe von 800 Euro an die EU ab. Finanziert werden die insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro1 aus Steuergeldern und nicht von den eigentlichen Verursachern: den Produzenten und Inverkehrbringern der Plastikverpackungen.

Aber nur wenn die Verpackungsindustrie als eigentlicher Verursacher des Mülls diese Plastiksteuer zahlen muss, können die Unternehmen dazu gebracht werden, die Menge an Einweg-Verpackungen erheblich zu verringern und neue ressourcenschonende Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Deshalb fordern wir als Bündnis „Wege aus der Plastikkrise“ politische Entscheidungsträger*innen auf, die EU-Plastiksteuer ökologisch auszugestalten und auf die tatsächlichen Verursacher des Plastikverpackungsmülls umzulegen. Das entlastet Steuerzahler*innen und die Umwelt.

1Hochrechnungen des Portals “Politico”: https://www.politico.eu/article/france-germany-set-to-pay-the-most-under-eu-plastics-tax/

So kann die Plastiksteuer helfen, Einwegplastik-Verpackungen zu verringern:

  • Wie sollte die Steuer erhoben werden?

    • Steuerlast für Verursacher: Pro Kilo Neumaterial sollten die Hersteller und Inverkehrbringer mindestens 2€ Plastiksteuer zahlen.
    • Lenkungswirkung: Nur wenn Verpackungen teurer werden, gibt es einen tatsächlichen Anreiz zur Abfallvermeidung!
  • Wann wird es günstiger?

    • Rezyklat-Anteil: Wer recyceltes Material für neue Verpackungen nutzt, wird steuerlich entlastet. Je größer der Anteil an Recyclingmaterial, desto größer die Vergünstigung.
    • Recyclingfähigkeit: Weitere Vergünstigungen sollte es geben, wenn sich die eingesetzten Materialien auch tatsächlich wieder weitestgehend zurückgewinnen lassen.
    • No-Go: Müll-Exporte oder Scheinlösungen wie das sogenannte ‚ chemische Recycling‘, das von großen Industrieplayern gefördert wird, dürfen nicht als “Recycling” gewertet werden!
  • Auf welche Verpackungen sollte die Steuer erhoben werden?

    • Alle Verpackungen die teils oder komplett aus Kunststoff bestehen.
    • Auch so genanntes “Bio-Plastik” sollte berücksichtigt werden.
    • Sie muss für in Deutschland hergestellte sowie für in Deutschland in Verkehr gebrachte Verpackungen gelten.

Unterstützen Sie unsere Forderungen!

Sie können dazu eine Nachricht an Ihre Wahlkreis-Vertretung oder andere Amts- oder Mandatsträger*innen senden. Gerne können Sie dafür den untenstehenden Text mit Copy & Paste nutzen. Die Kontaktdaten der Politiker*innen finden Sie auf dernen Website, oder zum Beispiel auf https://www.bundestag.de/

[Vergessen Sie bitte nicht die Namens-Ergänzungen in der Anrede und der Grußformel!]

Betreff: Keine Geschenke mehr an die Kunststoffindustrie – Plastiksteuer auf Verursacher umlegen

Nachricht:

Sehr geehrte [Anrede und Name einfügen],

mit Sorgen nehme ich wahr, wie die Plastikflut unsere Gesundheit, die Umwelt und das Klima bedroht. Die Bundesregierung muss effektive Maßnahmen ergreifen, um die Plastikflut zu stoppen! Dazu gehört eine sinnvoll ausgestaltete Plastiksteuer, die die verantwortlichen Hersteller und Inverkehrbringern von Plastikverpackungen in die Pflicht nimmt und dazu bringt, die Menge an Einwegverpackungen deutlich zu verringern.

Ab diesem Jahr müssen pro Tonne Plastikverpackungsmüll aus Deutschland, der nicht recycelt wird, 800 Euro an die EU als so genannte „Plastik-Steuer“ überwiesen werden. Das Erschreckende: Die Zahlung der insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro wird dabei aus unseren Steuergeldern finanziert und nicht von den eigentlichen Verursachern – den Produzenten und Inverkehrbringern der Plastikverpackungen. Während die Verpackungsindustrie milliardenschwere Geschenke erhält und weiter auf unökologische und nicht recyclingfähige Einwegverpackungen setzt, wird uns Steuerzahler*innen in die Taschen gegriffen. Das muss ein Ende haben!

Ich fordere Sie auf: gehen Sie mit einer wirksam ausgestalteten Plastiksteuer gegen den Einweg-Verpackungsirrsinn vor!

Entlasten sie Steuerzahlende und die Umwelt, indem Sie die Plastiksteuer den tatsächlichen Verursachern anlasten und zu einem Lenkungsinstrument entwickeln, das den Einsatz von Recyclingmaterial und die Recyclingfähigkeit von Verpackungen fördert und unökologisches Verhalten nicht mehr belohnt. Stoppen Sie weitere milliardenschwere Geschenke an die Plastikindustrie wie in diesem Jahr.

Zeigen Sie, dass Sie glaubwürdig an der Lösung der Plastikkrise mitarbeiten!

Mit freundlichen Grüßen

[Absender*in]